Mit einer Reise verglich Pfarrerin Antje Müller die nun startende Konfirmandenzeit für die Konfirmand:innen unserer Gemeinde. Die Jugendlichen kommen aus allen zugehörigen Orten Frücht, Friedrichssegen, Miellen und Nievern. In einem Gottesdienst am 1. September stellte sich die Gruppe der Gemeinde vor. Nach mehreren Jahren mit einzelnen oder nur einer sehr kleinen Konfirmandengruppe und dem dadurch bedingten Anschluss an Bad Ems, macht sich nun unter Antje Müllers Leitung eine eigene, neunköpfige Gruppe auf den Weg zur Konfirmation am 15. Juni 2025. Die gemeinsame Reise wird als eine Art „nachgeholter Taufunterricht“ – weil die Kinder heutzutage in der Regel als Babies getauft werden – den Jugendlichen biblische Grundlagen des christlichen Glaubens und christliche Werte vermitteln, diakonisch-caritative Aufgabenfelder vorstellen, zur Mitgestaltung von Gottesdiensten anregen und den Blick auch für andere Religionen und Kulturen wie z. B. im Partnerdistrikt Mabira in Tansania öffnen.
Entsprechend des vollen „Reiseprogramms“ band Pfarrerin Müller sowohl die Konfis wie auch die Gottesdienstbesucher beim Thema Gottesdienstgestaltung ein. Angelique, Felix, Ian, Jan, Jannes, Leonie und noch eine Leonie, Lotta und Raphael stellten sich vor und begründeten, warum sie sich für den Konfirmationsunterricht – immerhin eine zusätzliche Verpflichtung neben Schule, Verein, Familie, Freunden und Hobbies – entschieden haben. Zwei von ihnen übernahmen die Psalmlese. (Nicht nur) für die Konfis erläuterte Müller den Gottesdienstablauf, ging auf das Abendmahl ein und schlug Brücken zurück zu Inhalten der vergangenen Konfi-Stunde. Eltern, Paten und Gemeindeglieder waren dann bei der Formulierung der Fürbitten für insbesondere diesen Konfirmand:innenjahrgang, aber auch darüber hinaus gefordert.