Zu einem vorgezogenen ökumenischen Palmsonntagsgottesdienst zusammen mit der Ev. Kita Wunderland Frücht-Becheln kamen Menschen in Frücht am 3. April zusammen. Unter musikalischer Begleitung der Band der Kolpingfamilie Nievern-Fachbach-Miellen und liturgischer Leitung von Pfarrerin Antje Müller für die Kirchengemeinde Frücht-Friedrichssegen und Gemeindereferentin von der Pfarrei St. Martin-St. Damian Tanja Kaminski zog die Prozession angeführt von Esel Gipsy der Forstmühle Braubach von der Kita über den Dorfplatz zum Pfarrhof.
Die Geschichte vom Einzug in Jerusalem stand dabei für die Kinder wie die Erwachsenen im Vordergrund. Für Kinder gut begreiflich wurde die Andersartigkeit, auf der Jesus seine Herrschaft gründet, hervorgehoben: Nicht ein teures Pferd, sondern das Verkehrsmittel der armen Leute, ein Esel; nicht kriegerisch mit Schwert und Soldaten, sondern unbewaffnet, schutzlos und friedlich; nicht Abstand und ein Herabschauen auf das Volk, sondern mitten unter den Menschen und mit offenem Ohr für jedermanns Sorgen; für die Menschen nicht Folgen-Müssen, sondern Folgen-Wollen. Ein Grund mehr, die Türen hoch und die Tore weit zu machen für so einen König, so erinnerte Pfarrerin Müller in ihrer Ansprache an das gleichnamige Kirchenlied, das in beiden Bußzeiten, dem Advent und der Passionszeit seinen Platz hat. Am Palmsonntag werde deutlich, wie eng Weihnachten mit der Geburt und Passion und Ostern mit Tod und Auferstehung Christi zusammengehören.
Auch an der Linde auf dem Früchter Dorfplatz machte die Prozession Station. (Foto: Manuela Nörtershäuser)