Ökumenischer Palmsonntagsgottesdienst mit Esel, Prozession und Palmbuschsegnung

Am 17. März 2024 fanden sich katholische und evangelische Christen aus der Ev. Gesamtkirchengemeinde Frücht-Friedrichssegen und der katholischen Pfarrei St. Martin – St. Damian an der Kita Wunderland in Frücht ein. Pfarrerin Antje Müller und Gemeindereferent Ralf Cieslik leiteten durch Prozession und anschließenden Gottesdienst. Gemeinsam mit Esel Gypsy von der Forstmühle Braubach feierten sie einen vorgezogenen Palmsonntagsgottesdienst.

Im Zentrum von Prozession und Gottesdienst standen dieses Jahr Brauchtum und Bedeutung der Palmbuschen. So erklärte Cieslik, dass die gesegneten Palmbuschen ans Kreuz gesteckt werden, dort ein Jahr verweilen und man am Aschermittwoch des daruffogenden Jahres diese verbrennt und daraus die Aschekreuze macht, mit denen der Gläubige in die Passionszeit startet.

Im Zentrum von Prozession und Gottesdienst standen dieses Jahr Brauchtum und Bedeutung der Palmbuschen. So erklärte Cieslik, dass die gesegneten Palmbuschen ans Kreuz gesteckt werden, dort ein Jahr verweilen und man am Aschermittwoch des daruffogenden Jahres diese verbrennt und daraus die Aschekreuze macht, mit denen der Gläubige in die Passionszeit startet.

Pfarrerin Müller erweiterte um die symbolische Tragweite: durch den immergrünen Buchsbaum am Kreuz werde deutlich, dass mit Ostern aus dem trockenen, tot wirkenden Holz des Kreuzes neues Leben entstehe. Daher stehen die Palmbuschen am Kreuz für den Auferstehungsglaube der Christen.

Das Prozessionsgeschehen mit Esel stellte sie den aus den Medien bekannten Bildern von Staatsbesuchen gegenüber: Jesus kommt nicht mit einem maximalen Sicherheitsaufwand, großem Protokoll, abgesperrten Wegen und vorbeirauschender Fahrzeugkolonne, damit es keine Kontakte geben kann. Er kommt direkt, ohne Absperrung, langsam auf dem Esel, in Gesprächsnähe und auf Augenhöhe mit denen, die am Straßenrand stehen, direkter Kontakt ist möglich und deutlich erwünscht. Das zeige sich auch im Äußeren: Alltagskleidung statt höfischem Pomp, Esel statt Pferdewagen zu damaliger Zeit oder gepanzerter Limousine, die es heute wäre. An der Aussage des Palmsonntags hat sich auch nach zwei Jahrtausenden nichts geändert: Jesus ist den Menschen nahe und immer ansprechbar.

Nach dem Start an der Kita Wunderland führte der Prozessionsweg mit einem Stopp an der Früchter Ortslinde und dem Pfarrhaus zur Kirche.

Viele Helfer hatten sich für eine schöne Prozession und Gottesdienst engagiert:

Die Familien Höfer und Schmitz sorgten für musikalische Unterstützung mit modernem christlichen Liedgut. Die Jugendlichen der beiden Familien übernahmen Lesungstexte und trugen Fürbitten vor.

Klassische Akzente setzten der Posaunenchor Dausenau unterwegs und in der Kirche und auch Organistin Hannelore Syre.

Vielen Dank allen Beteiligten!

[Fotos: Viktor Ittermann]

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