Im Jahr 2021 stellen sich auf Ebene der Landeskirche Kirchenvorstände zur Wahl. So wird dann auch in unserer Gesamtkirchengemeinde Frücht-Friedrichssegen wieder zur Urne gebeten.
Im Zuge der Vorbereitungen auf die Wahl traf sich der bestehende Kirchenvortand Anfang März, um in einem ersten Schritt Resümee zu ziehen über die bisherige Amtszeit. Die Standortbestimmung sei wichtig, um sich für die Zukunft gut aufzustellen, so Vorsitzender Stephan Witt. In die bisherige Amtszeit des amtierenden Kirchenvorstands fielen beispielsweise der Erhalt und die Neubesetzung der Pfarrstelle, die Außenrenovierung der Kirche und die Sanierung des Pfarrhofs, die Gründung der seit 1.1.2020 bestehenden Ev. Gesamtkirchengemeinde Frücht-Friedrichssegen und der Ganztagesbetrieb der Ev. Kindertagesstätte verbunden mit der Angliederung der Kita an neue Verwaltungsstrukturen.
Es ging jedoch nicht nur um Rückblicke. Diese dienten vielmehr als Ausgangspunkt. Tagesziel des Kirchenvorstands in seiner Klausursitzung war es, ein Konzept zu entwickeln, wie alle interessierten Gemeindeglieder in die nächsten Schritte zur Gestaltung unserer Gemeinde stärker einbezogen werden können. Die Entwicklung eines Gemeindeprofils auf breiter Basis, d.h. eine Gemeinde, die von möglichst vielen Menschen mitgetragen und mitgestaltet wird, ist wichtig. Es kann – und wird, so hofft der Kirchenvorstand – belebend wirken. Viele Fragen werden eine Rolle spielen: Wie können alle Generationen eingebunden werden? Welche Arten von Gottesdienst und welche anderen geistlichen Formen wird es geben? Wie binden wir alle Orte – Frücht, Nievern, Miellen, Friedrichssegen – gut ein? Hier ist jeder gefragt, seine Wünsche und Vorstellungen deutlich zu machen und an ihrer Umsetzung mitzuwirken.
Im Laufe des Jahres 2020, genauer zu den Terminen 28. Juni, 30. August und 8. November, trifft sich daher der Kirchenvorstand mit interessierten Menschen, um gemeinsam die Zukunft der Kirchengemeinde konzeptionell vorzubereiten. Die Ergebnisse werden dann voraussichtlich im Januar 2021 in einer Gemeindeversammlung vorgestellt. Wer mitwirken möchte, kann sich gerne im Pfarrbüro melden! Der Kirchenvorstand freut sich über alle, die ihre Ideen einbringen möchten.
Zudem macht ein deutliches Profil die Arbeit und die anstehenden Aufgaben für die wieder antretenden und auch für die neu hinzukommenden Kirchenvorstandsmitglieder transparenter. Außerdem motiviert es, weil über das Gemeindeprofil ein klarer Auftrag an die Vorstandsmitglieder herangetragen wird.